Archiv des Ortes
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Sammelstrategien fĂĽr ein fotografisches Archiv zur Raumentwicklung

- Ein Archiv zur Raumentwicklung dokumentiert möglichst umfassend die Veränderung der räumlichen Praxis in dem jeweiligen Gebiet.

- Die Auswahlkriterien für die dargestellten Gegenstände sind nicht ästhetischer Natur, sondern beziehen sich auf ihre Bedeutung für die räumliche Praxis im betreffenden Gebiet.

- Die „Gebrauchsfotografie“, welche von den Akteuren vor Ort, die den räumlichen Wandel vorantreiben, bzw. von den Bewohnern und Nutzern, produziert wird, bildet eine äusserst ergiebige Quelle zur Dokumentation der räumlichen Veränderung und wird gezielt gesammelt.

- Gesammelt werden nicht Fotografien von einzelnen Objekten, sondern Fotografien, welche die Anordnung von Objekten in ihrem Verhältnis zueinander dokumentieren.

- Technische Qualitäten (Schärfe, Farbigkeit, Kontrast etc.) werden als Teil des ästhetischen Codes der verschiedenen fotografischen Genres verstanden und nicht nach qualitativen Kriterien beurteilt. Sie sollen aussagekräftig sein für den jeweiligen Produktionskontext sowie für zeitbedingte ästhetische Vorlieben und den Stand der Fototechnik.

- Um räumliche Veränderungsprozesse zu dokumentieren, muss die Sammelpraxis nicht auf herausragende Einzelbilder, sondern auf Bildreihen angelegt sein.


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